199 - Die Kreuzigung auf Golgatha
Mt - Matthäus
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- 27,33 - Und als sie an einen Ort gekommen waren, genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte,
- 27,34 - gaben sie ihm Essig mit Galle vermischt zu trinken; und als er es geschmeckt hatte, wollte er nicht trinken.
- 27,35 - Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen.
- 27,36 - Und sie saßen und bewachten ihn daselbst.
- 27,37 - Und sie befestigten oben über seinem Haupte seine Beschuldigungsschrift: Dieser ist Jesus, der König der Juden.
- 27,38 - Alsdann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.
- 27,39 - Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten und sagten:
- 27,40 - Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst. Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuze.
- 27,41 - Gleicherweise aber spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
- 27,42 - Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König; so steige er jetzt vom Kreuze herab, und wir wollen an ihn glauben.
- 27,43 - Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn begehrt; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn. -
- 27,44 - Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
- 27,45 - Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde;
- 27,46 - um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
- 27,47 - Als aber etliche der Dastehenden es hörten, sagten sie: Dieser ruft den Elias.
- 27,48 - Und alsbald lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn.
- 27,49 - Die Übrigen aber sagten: Halt, laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn zu retten!
- 27,50 - Jesus aber schrie wiederum mit lauter Stimme und gab den Geist auf.
Mk - Markus
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- 15,23 - Und sie gaben ihm Wein, mit Myrrhen vermischt, zu trinken er aber nahm es nicht.
- 15,24 - Und als sie ihn gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los über dieselben warfen, was jeder bekommen sollte.
- 15,25 - Es war aber die dritte Stunde, und sie kreuzigten ihn.
- 15,26 - Und die Überschrift seiner Beschuldigung war oben über geschrieben: Der König der Juden.
- 15,27 - Und mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.
- 15,28 - Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: "Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden".
- 15,29 - Und die Vorübergehenden lästerten ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten und sagten: Ha! Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust,
- 15,30 - rette dich selbst und steige herab vom Kreuze.
- 15,31 - Gleicherweise spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten untereinander und sprachen: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.
- 15,32 - Der Christus, der König Israels, steige jetzt herab vom Kreuze, auf daß wir sehen und glauben. Auch die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn.
- 15,33 - Als es aber die sechste Stunde war, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde;
- 15,34 - und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme und sagte : Eloi, Eloi, lama sabachthani? was verdolmetscht ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
- 15,35 - Und als etliche der Dabeistehenden es hörten, sagten sie: Siehe, er ruft den Elias.
- 15,36 - Es lief aber einer und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn und sprach: Halt, laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn herabzunehmen.
- 15,37 - Jesus aber gab einen lauten Schrei von sich und verschied.
- 15,38 - Und der Vorhang des Tempels zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten.
- 15,39 - Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, daß er also schrie und verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!
- 15,40 - Es waren aber auch Weiber, die von ferne zusahen, unter welchen auch Maria Magdalene war und Maria, Jakobus' des Kleinen und Joses' Mutter, und Salome,
- 15,41 - welche auch, als er in Galiläa war, ihm nachfolgten und ihm dienten; und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgekommen waren.
Lk - Lukas
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- 23,33 - Und als sie an den Ort kamen, der Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie daselbst ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken.
- 23,34 - Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie aber verteilten seine Kleider und warfen das Los darüber.
- 23,35 - Und das Volk stand und sah zu; es höhnten aber auch die Obersten mit denselben und sagten: Andere hat er gerettet; er rette sich selbst, wenn dieser der Christus ist, der Auserwählte Gottes!
- 23,36 - Aber auch die Kriegsknechte verspotteten ihn, indem sie herzutraten,
- 23,37 - ihm Essig brachten und sagten: Wenn du der König der Juden bist, so rette dich selbst!
- 23,38 - Es war aber auch eine Überschrift über ihm geschrieben in griechischen und lateinischen und hebräischen Buchstaben: Dieser ist der König der Juden.
- 23,39 - Einer aber der gehenkten Übeltäter lästerte ihn und sagte: Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns!
- 23,40 - Der andere aber antwortete und strafte ihn und sprach: Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist?
- 23,41 - Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan.
- 23,42 - Und er sprach zu Jesu: Gedenke meiner, Herr wenn du in deinem Reiche kommst!
- 23,43 - Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
- 23,44 - Es war aber um die sechste Stunde; und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
- 23,45 - Und die Sonne ward verfinstert, und der Vorhang des Tempels riß mitten entzwei.
- 23,46 - Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.
- 23,47 - Als aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sagte: Fürwahr, dieser Mensch war gerecht.
- 23,48 - Und alle die Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was geschehen war, an die Brust und kehrten zurück.
- 23,49 - Aber alle seine Bekannten standen von ferne, auch die Weiber, die ihm von Galiläa nachgefolgt waren, und sahen dies.
Joh - Johannes
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- 19,18 - wo sie ihn kreuzigten, und zwei andere mit ihm, auf dieser und auf jener Seite, Jesum aber in der Mitte.
- 19,19 - Pilatus schrieb aber auch eine Überschrift und setzte sie auf das Kreuz. Es war aber geschrieben: Jesus, der Nazaräer, der König der Juden.
- 19,20 - Diese Überschrift nun lasen viele von den Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt; und es war geschrieben auf hebräisch, griechisch und lateinisch.
- 19,21 - Die Hohenpriester der Juden sagten nun zu Pilatus: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern daß jener gesagt hat: Ich bin König der Juden.
- 19,22 - Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.
- 19,23 - Die Kriegsknechte nun nahmen, als sie Jesum gekreuzigt hatten, seine Kleider (und machten vier Teile, einem jeden Kriegsknecht einen Teil) und den Leibrock. Der Leibrock aber war ohne Naht, von oben an durchweg gewebt.
- 19,24 - Da sprachen sie zueinander: Laßt uns ihn nicht zerreißen, sondern um ihn losen, wessen er sein soll; auf daß die Schrift erfüllt würde, welche spricht: "Sie haben meine Kleider unter sich verteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen". Die Kriegsknechte nun haben dies getan.
- 19,25 - Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas Weib, und Maria Magdalene.
- 19,26 - Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, welchen er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, dein Sohn!
- 19,27 - Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.
- 19,28 - Danach, da Jesus wußte, daß alles schon vollbracht war, spricht er, auf daß die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet!
- 19,29 - Es stand nun daselbst ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und brachten ihn an seinen Mund.
- 19,30 - Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und er neigte das Haupt und übergab den Geist.
- 19,31 - Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbath am Kreuze blieben, weil es Rüsttag war (denn der Tag jenes Sabbaths war groß), daß ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.
- 19,32 - Da kamen die Kriegsknechte und brachen die Beine des ersten und des anderen, der mit ihm gekreuzigt war.
- 19,33 - Als sie aber zu Jesu kamen und sahen, daß er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht,
- 19,34 - sondern einer der Kriegsknechte durchbohrte mit einem Speer seine Seite, und alsbald kam Blut und Wasser heraus.
- 19,35 - Und der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahrhaftig; und er weiß, daß er sagt, was wahr ist, auf daß auch ihr glaubet.
- 19,36 - Denn dies geschah, auf daß die Schrift erfüllt würde: "Kein Bein von ihm wird zerbrochen werden".
- 19,37 - Und wiederum sagt eine andere Schrift: "Sie werden den anschauen, welchen sie durchstochen haben".